Mittwoch, 11. Mai 2016

10 gute Gründe für einen Trip nach Litauen | Reisetipp Vilnius


Ich geb`s ja zu: ich musste die Stadt erst mal googlen. Denn als die grosszügige Einladung zu einem Ausflug nach Vilnius in meinem Mailpostfach eintrudelte, folgte auf meine grosse Freude erst mal ein kurzer Moment von Ahnungslosigkeit. Wo liegt Vilnius doch gleich? Ach ja, Litauen! Und genau da durfte ich für drei Tage hin und ich sag euch, es hat sich wirklich gelohnt. Washalb genau, fragt ihr? Nun ja, ich zähl euch jetzt mal 10 Gründe auf...




 1. Die detailvernarrte Altstadt ist eine wahre Wohltat für das Auge
Halbierte Teekannen und Porzellan-Teller an den Mauern und humorvolle Graffitis: solche künstlerischen Spielereien trifft man in Vilnius an allen Ecken an. So wird das Entdecken der Altstadt fast schon zu einer Art Museumsbesichtigung.





2. Deine Trinkfestigkeit lässt sich dort ausgiebig trainieren
Wer nicht viel Alkohol verträgt, der wird dort seine Bestleistung zwangsweise auf ein neues Niveau anheben müssen. Ich selbst trinke sonst nie und habe es irgendwie geschafft, während des ganzen Aufenthalts in Litauen nur einen kleinen Kräuter-Shot zu mir zu nehmen. Wie wir später erfuhren, soll dieser Kräuter Likör das Original zum uns bekannten Jägermeister sein. Spannend daran: früher wurde er von den "Hexen" in einem aufwändigen Verfahren aus einer bestimmten Kräutermischung hergestellt. Zudem soll er Wünsche erfüllen. Dazu mussten wir uns etwas wünschen und dann den ersten Schluck "opfern", indem wir ihn auf den Boden kippten. Na dann, prost!

Die zahlreichen Biersorten und die fruchtigen Weine habe ich aber nicht verkostet. Und ach ja: im Nachschenken sind die Litauer ziemlich auf Zack. Die alkoholische Vielfalt lässt sich übrigens nicht nur in den Restaurants entdecken, sondern auch in den Bars. Wir haben einen kleinen Abstecher ins RePUBlic No.4 gemacht und wurden nicht enttäuscht.



An dieser Stelle ein kleines Vorsichtsgebot: beim Verlassen des Pubs war es schon ziemlich spät und viele der männlichen Gäste hatten etwas zu tief ins Glas geschaut. Demensprechend wurden wir Frauen angepöblet, um es mal milde auszudrücken. Auch der Taxifahrer, den wir als erstes ansprachen, entpuppte sich dann leider als etwas zu alkoholisiert, um uns sicher ins Hotel zurückzubringen. Deshalb haben wir uns schleunigst einen anderen gesucht. Also einfach vorsichtig sein, denn ein keiner Kulturschock ist im Nachtleben wohl kaum zu vermeiden.

Ein Blick ins Innere des RePUBlic No. 4


3. In Ruhe Shoppen? Kein Problem!

Wer gerne den einen oder anderen Euro beim Shoppen liegen lassen möchte, dem stehen etliche Möglichkeiten offen. Nebst der Einkaufsstrasse Gedimino findet man auch auch grosse Einkaufszentren wie z.B. das Panorama. Unerwarteterweise waren die Boutiquen in den grossen Einkaufszentren vollkommen leer. Shopping in Vilnius gestaltet sich somit ziemlich ruhig und stressfrei.




Wer ein Faible für Souvenirs hat, könnte sich über die zahlreichen Bernstein-Stände freuen. Was ich nämlich nicht wusste: Litauen ist für den gelben Schmuckstein aus Harz bekannt. Man nennt ihn auch das Baltische Gold. Für jene, die sich wie ich dafür begeistern können: an der folgenden Adresse befindet sich ein super süsses Bernstein-Museuum: Šv. Mykolo g. 8, Vilnius 01124.

 
 
Und wenn es doch etwas exklusiver sein darf: Auf dem hippen Uptown Market stellen Jung-Designer ihre Kreationen zum Verkauf aus. Ich habe euch hier mal sicherheitshalber die Daten für das Jahr 2016 aufgelistet:
 
29.05.16 (Sunday)  " UPTOWN MARKET | Baltic fashion"
18.06.16 Small market made special for LGBT project "Baltic pride" (close project) 
26.06.16 (Sunday) "UPTOWN MARKET | Less expensive more fashionable"
21. - 24.07.16 (Thursday - Saturday)  "UPTOWN MARKET | In sea side"
02. - 03.09.16  (Friday -Saturday)  "UPTOWN MARKET | we love autumn"
05.11.16 (Saturday) " UPTOWN MARKET | What's next in fashion"
20. - 23. 12.16 (Thursday  - Friday) "LAST MINUTE MARKET"




4. Auf der märchehafte Wasserburg warten Prinzen in glänzender Rüstung auf euch
Wer sich mal etwas aus der Stadt wagen möchte, findet im ruhigen Städtchen Trakai (ca. 6000 Einwohner) eine wunderschöne Wasserburg, die zu besuchen es sich lohnt. Sie befindet sich mitten im Galves-See. Hinter den dicken Burgmauern gibt es nämlich einiges zu bestauenen: im historischen Museum ausgestellt sind Rüstungen, Kunsthandwerke und Münzen aus dem 15. Jahrhundert. Ausserdem durfte ich in dieser Burg meiner grössten Angst wiedermal ins Antlitz schauen: der Wendeltreppe. Diesmal sogar einer, ohne Geländer. Wie man annehmen darf, habe ich es dennoch heil runtergeschafft (und ich könnte schwören, ich hätte eine Schnecke gesehen, die mich überholt hat).





5. Für Künstlerseelen gibt es eine eigene Republik
Užupis ist DAS Künstlerviertel schlechthin und befindet sich auf der anderen Seite des Flusses Vilnia. Nebst zahlreichen Galerien und süssen Cafés weist es noch eine weitere, sehr interessant Eigenheit auf: der Stadtteil ist eine eigene Republik mit dazugehöriger Verfassung, eigener Flagge und einem Präsidenten sowie einer Hymne. Dort finden immer mal wieder witzige Feste statt, sowie beispielsweise am 1. April. An jenem Tag feiern die Bewohner nämlich ihre Unabhängigkeit - und das mit Humor. Denn für diesen einen Tag bezahlt man mit der eigenen Währung und uniformierte Grenzwächter stehen an de Brücke patroullie, um die Besucher abzustempeln.
 
 
6. Die litauische Küche ist eine kulinarische Fleisch-Hochburg
Vorweg: Für Veganer ist Litauen vermutlich eher der falsche Ort, um die örtlichen Köstlichkeiten zu entdecken. Denn von einem veganen Lebensstil haben die meisten Restaurants noch nie etwas gehört. Vegetarier haben es da schon etwas einfacher. Ich bin zum Glück keins von beidem und konnte so alle Spezialitäten mal anprobieren. Kurz gefasst: deftige Küche vom Feinsten mit Fleisch und noch mehr Fleisch! Als Vorspeise gab es nebst vielen anderen Häppchen immer leckeres Knoblauchbrot. Eine meiner liebsten Hauptspeisen: Kartoffelwürstchen (wie der Name schon sagt: eine Wurst mit Kartoffelfüllung) und mit Speck gefüllte Kartoffelkösse auch genannt "Capelinai". Dazu empfehle ich euch unbedingt die folgenden zwei Restaurants zu besuchen: Leičiai und Lokys!


Der Vorspeisenteller im Leičiai



7. Schokolade!
Na wenn das mal kein Grund ist. Ich weiss, an die Schweizer Schokolade kommt vermutlich keiner wirklich ran, aber wenn sich in einem Café solche Kunstwerke (siehe Bild) aus dem braunen Gold finden lassen, dann ist das natürlich ein kleiner Abstecher wert. Leider weiss ich den Namen dieses Ladens nicht mehr, aber darin befand sich so etwas ähnliches wie ein ganz kleines Schoko-Museum. Einfach hinreissend!


8. Kirchen
Man muss nicht gläubig sein, um sich von der Schönheit der Kirchen faszinieren zu lassen. Und glaubt mir, da gibt es so einige Schönheiten in Vilnius. Besonders hübsch: die Romanovs Kirche und die gotische St. Anna.

Romanovs Kirche in Vilnius

9. Auch Chillaxen umgeben von ruhiger Natur ist möglich
Wer von der Stadt die Nase voll hat, findet nicht weit von Trakai das TonyResort, das schöner nicht liegen könnte. Umgeben von Bäumen, einem kleinen See und kleinen Hügeln, verliert man sich schnell in der Idylle. Ich könnte mir gut vorstellen, bei meinem nächsten Besuch, dort abzusteigen und dort geboten Ruhe mal zu geniessen.



10. Es gibt jetzt endlich einen Direktflug von Zürich nach Vilnius
Zwei Mal wöchentlich fliegt die Fluggesellschaft Germania die Litauische Hauptstadt nonstop an: und zwar Montags und Donnerstags. An dieser Stelle möchte ich Germania, die uns diesen Ausflug erst ermöglicht hat, meinen grössten Dank aussprechen. Die Reise war unvergesslich schön und zudem meine erste grössere Bloggerreise, die ich miterleben durfte. DANKE!




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2 Kommentare

  1. Wow!

    Sooooooo schöne Bilder hast Du gemacht! Das sieht alles so schön aus!

    Hab einen schönen Tag!

    xoxo Jacqueline
    www.hokis1981.blogspot.com

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  2. So wunderschöne Eindrücke! Hat mich wirklich beeindruckt, so habe ich mir Litauen gar nicht vorgestellt, aber ich bin echt positiv überrascht :)

    Liebe Grüße ♥
    Rica von iivory beauty

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